Ezra Pound war ein amerikanischer Schriftsteller, Dichter und Kritiker, der im 20. Jahrhundert großen Einfluss auf die moderne Dichtung hatte. Er wurde am 30. Oktober 1885 in Hailey, Idaho, geboren und starb am 1. November 1972 in Venedig, Italien.
Pound war bekannt für seine experimentelle Herangehensweise an die Dichtung und seinen Beitrag zur Entwicklung des Imagismus, einer Bewegung, die für klare, präzise und bildliche Lyrik stand. Er war einer der ersten, der Haiku-Gedichte im englischen Sprachraum einführte.
Pound war auch ein bedeutender Förderer anderer Schriftsteller und Künstler seiner Zeit. Er half zahlreichen Autoren wie T.S. Eliot, James Joyce und Ernest Hemingway dabei, ihre Werke zu veröffentlichen und bekannt zu machen. Pound war bekannt für seine scharfe Kritik gegenüber dem etablierten Literaturbetrieb und setzte sich für innovative und experimentelle Formen der Kunst ein.
Während des Zweiten Weltkriegs geriet Pound aufgrund seiner politischen Ansichten in Kontroversen. Er unterstützte den italienischen Faschismus und propagierte antisemitische Ideen. Nach dem Krieg wurde er wegen Hochverrats angeklagt und inhaftiert. Pound wurde später in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, wo er bis zu seinem Tod lebte.
Trotz der Kontroversen um seine politischen Ansichten und Aktivitäten bleibt der Beitrag von Ezra Pound zur modernen Dichtung unbestreitbar. Seine Gedichte sind für ihre stilistische Kühnheit und Experimentierfreude bekannt und haben einen nachhaltigen Einfluss auf die Dichtungsgeschichte hinterlassen.
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